Akupunktur

Akupunktur ist Teil der Traditionellen Cinesischen Medizin (TCM) und gilt als ganzheitliches Therapieverfahren. 

Sie entspricht dem Einstechen von dünnen Nadeln in genau definierte Punkte. Zerstörte Strukturen werden durch die Akupunktur nicht geheilt, wohl aber gestörte Funktionen beeinflußt. Nach einer guten Anamnese sind die Möglichkeiten der Akupunkturbehandlung faszinierend. Bei ausgebildeten Akupunkteuren ist die Nebenwirkungsrate verglichen mit allen übrigen therapeutischen Verfahren verschwindend klein.

In meiner Praxis habe ich daneben erfolgreich folgende Funktionsstörungen behandelt:

Raynaud-Syndrom und Trigeminusneuralgie

Typische Indikationen sind:

- Kopfschmerz

- Migräne

- Rückenschmerzen

- Gelenkschmerzen

- Suchtmedizin

- Nasennebenhöhlenentzündungen

- allergische Rhinitis



Wie funktioniert Akupunktur?

Akupunktur geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch Stiche in auf den Meridianen angenommene Akupunkturpunkte ausgeglichen werden. Eng verwandten Methoden sind die Akupressur (Anwendung von stumpfem Druck auf die Punkte) und Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten).

In der modernen Medizin wurde durch klinische Studien eine Wirksamkeit der Akupunktur bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, bei chronischen tiefen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe von Migräneattacken nachgewiesen.

Ein wenig Historisches

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung der Akupunktur und Moxibustion stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Der chinesische Historiker Sima Qian erwähnt in seinen Aufzeichnungen erstmals Steinnadeln.

Die älteste Sammlung chinesischer medizinischer Schriften Innere Klassiker des Gelben Kaisers (Huangdi Neijing) aus der Zeit zwischen 200 Jahre vor und nach der Zeitenwende integriert die Aku-Moxi-Therapie in die damalige Medizin. In diesem Werk wurden 160 klassische Punkte beschrieben.

Das erste historisch eindeutig datierbare Werk über Akupunktur ist Der Systematische Aku-Moxi-Klassiker (Zhenjiu jiayijing) von Huang Fumi (215–282). Darin werden eine klare Terminologie, eine Topologie von 349 Akupunkturpunkten und systematische Hinweise auf deren Wirkung beschrieben. Weitere historische Werke sind die Erläuterungen der 14 Hauptleitbahnen von Hua Boren (1341), die Untersuchungen über die acht unpaarigen Leitbahnen von Li Shizhen (1518–1593), sowie die Summe der Aku-Moxi-Therapie von Yang Jizhon (1601).

Schon im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert erwähnten portugiesische Jesuiten in Briefen aus Japan das Brennen mit Moxa und die Nadeltherapie. Einige Zeilen mehr schrieb der für die niederländische Ostindien-Kompanie tätige dänische Arzt De Bondt (Bontius).

In der 1658 gedruckten Historiae naturalis et medicae Indiae orientalis libri sex berichtet er, dass man in Japan „bei chronischen Kopfschmerzen, bei Obstruktionen der Leber und Milz, auch bei der Pleuritis [...] mit einem silbernen oder aus Stahl gemachten Stylus, nicht viel dicker als die Saiten einer Zither, durch langsames oder sachtes Einführen die oben erwähnten Innereien“ durchbohre, so dass er auf der anderen Seite wieder heraustrete (!), was er selbst in Java gesehen habe. 1683 verfasste Willem Ten Rhyne/ten Rhijne (ebenfalls ein Arzt der Ostindien-Kompanie) eine ausführliche Abhandlung (Dissertatio de Arthritide: Mantissa Schematica: De Acupunctura: Et Orationes Tres), in der er die klinischen Wirkungen der Nadelstichtherapie beschrieb und dafür den Begriff Akupunktur (lat. acus = Nadel; punctura = Stich) prägte. Von ihm stammt auch eine Beschreibung des Systems der Leitbahnen, die er allerdings als Blutgefäße missverstand.

 

Eine weitere bekannte deutschsprachige Veröffentlichung über Akupunktur stammt aus dem Jahr 1824. Es handelt sich dabei um eine Übersetzung von A Treatise on Acupunturation des Engländers James M. Churchill.

Ende des 19. Jahrhunderte wurde unter der Mandschu-Dynastie im Zuge der Modernisierung ein Verbot der Akupunktur ausgesprochen. Auch in der Volksrepublik China wurde die Akupunktur zunächst verboten, um die gewünschte Umorientierung des Gesundheitssystems in Richtung eines wissenschaftlichen Fundaments zu fördern. Jedoch gelangte die Kommunistische Partei Chinas bald zu der Auffassung, dass das Land zu wenige nach wissenschaftlichen Standards ausgebildete Mediziner besaß, die es allein medizinisch versorgen konnten. Daher wurden etwa 500.000 TCM-Praktizierende als sogenannte Barfußärzte ins staatliche Gesundheitssystem integriert, verbunden mit der Hoffnung, dass sie mit der Zeit immer stärker wissenschaftliche Arbeitsweisen übernehmen würden. Traditionelle chinesische Medizin und Akupunktur sind bis heute in China neben der wissenschaftlich betriebenen Medizin weit verbreitet und wurden inzwischen sogar ins universitäre Bildungssystem integriert.

 

In der westlichen Welt wurde die Akupunktur ab 1929 insbesondere durch den französischen Diplomaten George Soulié de Morant bekannt gemacht, der die Akupunktur in seinen Schriften zu Beginn der 1930er Jahre als vermeintlich wichtigsten Zweig der chinesischen Medizin beschrieb.


Frau Dr. Kathrin Prax

Fachärztin für Innere Medizin

Hausärztliche Internistin

Ernährungsmedizinerin

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