Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Heilmethoden der überlieferten Medizingeschichte und gilt als Ausleitungsverfahren, obwohl ebenso die vielfältigen pharmakologischen Inhaltsstoffe des Blutegelspeichels eine bedeutende Rolle in der Therapiewirksamkeit spielen.
- Gelenkarthrosen (Knie-, Schulter-, Sprunggelenk und kleine Gelenke)
- Rheumatische Erkrankungen (Rheumatoide Arthritis und Fibromyalgiesyndrom)
- Sehnenscheidenentzündungen (v.a. Epikondylitis lateralis)
- Wirbelsäulenschmerzsyndrome
- Varikosis/ Venenerkrankungen
- Hörsturz
- Tinnitus
- Herpes zoster
- Hämatome und Abszesse
Besonders die Behandlung der schmerzhaften Kniegelenksarthrose mit Blutegeln ist ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit dieses alternativen Therapieverfahrens.
Wissenschaftliche Arbeiten bestätigen das positive Ergebnis. Durchschnittlich 3 Tage nach einer einmaligen Therapie mit 4-6 Blutegeln am Knie stellt sich bei 80 % aller Patienten eine Schmerzreduktion um durchschnittlich 60 % ein. Die Wirkung ist nachhaltig mit Schmerzlinderung über mindestens 3 Monate bei 70 % und reduziertem Schmerzmittelbedarf noch nach 10 Monaten bei 45 %. Damit übersteigt die Wirkung der Blutegel die Effektivität aller bisher bekannten schmerzlindernden Therapien der Kniegelenksarthrose.